Über mich
 
 

Heide Steiner

Als Enkelin der Kriegsgeneration, mein Vater ist Russlanddeutscher, meine Mutter stammt aus dem Sudetenland, war ich lange auf der Suche nach meinen Wurzeln. (Das Foto oben ist an der Wolga entstanden.) Aus dieser Zerrissenheit heraus habe ich mich viele Jahre gefragt: „Wer bin ich? Wer bin ich, wenn ich nicht Mutter, Tochter und Ehefrau bin?“ Als meine Kinder etwas größer waren, wurde diese Frage immer drängender. 

Während meiner Weiterbildung zur Erlebnispädagogin bei EOS in Freiburg las ich von der Visionssuche als Möglichkeit der Selbstfindung und schrieb dazu meine Abschlussarbeit.

Als ich dann 2006 zum ersten Mal selbst an einer Visionssuche/Visionsfindung teilnahm, war ich begeistert von der klaren, bodenständigen und Halt gebenden Struktur. Ich kam wieder mit meiner tiefen Verbundenheit zur Natur in Kontakt, die mir schon als kleines Mädchen ein bedingungsloser Zufluchtsort war. Ich konnte den Kontakt zu meiner Seele, zu meinem Herzen und damit auch zu meinen ureigenen Wurzeln finden.

In der Auszeit öffnete sich in mir ein großer Freiheitsraum, in dem meine Seele wieder atmen konnte und mein Verstand stiller wurde. Eine innere 'Herzenstür' ging in mir auf. Die Visionssuche ermöglichte mir den Übergang in eine neue und selbstbestimmtere Lebensphase, in der ich mich wieder nach außen wandte und Neues, für mich zutiefst Sinnhaftes lernen wollte.

In der Visionsfindung begeisterte mich vor allem die Methode des Spiegelns. Sie gab mir Heilung. Ich hatte das Gefühl von absolutem gesehen, verstanden und bedingungslos angenommen zu sein. Ich suchte nach Lehrer:innen und begann im selben Jahr noch die Ausbildung zur Visionssuche-Leiterin. 

Inzwischen ist es mir ein Herzensanliegen, Menschen in Zeiten von Veränderungen zu begleiten. In diesen Übergangsphasen liegt immer die Chance, sein wahres Wesen zur Entfaltung zu bringen, in Liebe zu erblühen und sich als Teil der Natur zu erleben, eingebunden in etwas Größeres. So kann aus einem Gefühl von Getrennt sein, zu den Menschen wie der Natur, ein wunderbares Gefühl der Verbundenheit entstehen. Eine Verbundenheit, die einfach da ist und für die Mann oder Frau nichts tun muss.

Nach acht Jahren der Leitung von Visionssuchen, habe ich mich 2021 entschieden den Begriff der Visionsfindung zu benutzen. Er bezeichnet wunderbar, dass es um einen inneren Prozess der Öffnung geht, aus dem heraus Neues gefunden wird.

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Die Zeit vergeht und mein Leben weitet sich:

Ich bin in 2023 63 Jahre alt geworden und ein biografischer Lebenslauf schließt sich. Ich bin nun Rentnerin. 
 
Nach einer vierwöchigen Auszeit in der Stille der Ostsee gibt es in mir Klarheit und mein Entschluss steht: ich biete das große Ritual der Visionssuche/Vision Quest/Visionsfindung nicht mehr an. Diese innere Auseinandersetzung dauerte zwei Jahre und hatte einige Aufs und Abs. Mein ganzes Herzblut steckt in dieser Arbeit und ich liebe dieses 12-tägige Ritual noch immer. 
Und - auch dieser Lebensabschnitt ist zu Ende. 

Meine Homepage hat einen neuen Namen und einen neuen Schwerpunkt. Aus www.visions-suche.de ist www.innereweite.de geworden. 



Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme. Thomas Morus. 



Dieses Zitat beschreibt meine Entwicklung gut. In meinen Seminaren, Ausbildungen und Auszeitangeboten werde ich die Essenz meiner Arbeit weitergeben. Dies sind:

  • die Rückverbindung mit der Natur und ihrem zyklischen Kreislauf
  • gewaltfreie Kommunikation/Council/Redekreis
  • das große Ritual eines symbolischen Sterbeprozesses, die Sterbehütte (Loslassen lernen)
  • die Methode des Spiegelns mit Tieren und Pflanzen
  • innere Anteilearbeit
  • die Liebe und die Einfachheit
  • die Einbindung ins 'große Ganze'
  • die Befähigung Rituale selbst zu gestalten (Selbstermächtigung)
  • das tiefe Wissen, dass alles IN MIR ist. Gut geschützt und bereit wieder entdeckt zu werden.
  • Humor


"Als ich des Suchens müde war, erlernte ich das Finden." Friedrich Nietzsche.

 

„Was ist, darf sein - 
was sein darf, wandelt sich.“
Cambra Skadé

Über die Geduld

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen und 
dann gebären. 

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch! 

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben
mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind. 

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.

Rainer Maria Rilke

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